Austauschtreffen zu Corona und sozial-ökologischer Transformation

Videokonferenz am 11.05.2020, 17:00 Uhr – 19:30 Uhr

Tagesordnung

17:00 Uhr TOP 0
Ankommen, Begrüßung
17:30 Uhr TOP 1
Einführung durch Sabine Yacoub, BUND Landesvorsitzende
17:15 Uhr TOP 2
Vorstellungsrunde: Welche Anliegen brennen den Teilnehmer*innen in Corona-Zeiten besonders unter den Nägeln? Welche Chancen werden gesehen? Welche Aktivitäten haben stattgefunden oder sind geplant? PRO ORGANISATION EIN STATEMENT (2 MINUTEN)
18:30 Uhr TOP 3
Offene Diskussion
19:00 Uhr TOP 4
Wo gibt es Schnittmengen/gemeinsame Handlungsfelder? Was können wir gemeinsam tun? Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen
17:15 Uhr
Ende

TOP 2: Organisation und ihre Anliegen/Schwerpunkte

BUND RLP (Egbert Bialk, Sabine Yacoub)
Offener Brief zieht Kreise, neben Biodiversität und Klimaschutz Transformation anstoßen, weitere Schwerpunkte auch Soziale Komponente wichtig, sich als Souverän in Politik einbringen
DGB RLP (Marc Ferder)
Entgelt- und Beschäftigungssicherung wichtig, systemrelevante Heldinnen oft schlecht bezahlt, Arbeitsschutz und Sicherungsmaßnahmen dafür, Corona als Treiber der Transformation, welche Konjunkturmaßnahmen kommen? Decarbonisierung und Digitalisierung wichtig
Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier (Ludwig Kuhn) (evtl.)
Entwicklungspoliti. Fachstelle im Bistum, Globale Krise, hat viele Initiativen sind zum Erliegen gekommen, 5 Jahre Enzyklika, sind Grundpfeiler, Achtsamkeit bekam hohen Stellenwert, soll auch global wirken.
ZGV der EKHN (Dr. Hubert Meisinger, Dr. Maren Heincke, Cassandra Silk)
Schreiben zu Klima-Konjunkturpaketen an Abgeordnete in RLP und Hessen, Online-Klima-Demo, ökum. Aktion Autofasten fiel der Corona-Ausbreitung nahezu vollständig zum Opfer, Transformationsprozesse laufen, Krise nutzen, Umwelt und Soziales kann zu kurz kommen, soziale Frage gravierend, Handlungsauftrag für klassische Themen, globale Fragen wichtig, Hungerkrise droht, weltweiten Blick, Perspektive, Sonderausgabe zu Corona).
Amt für Jugendarbeit der EKiR (Andreas Roschlau)
Transformation strukturell gestalten, digitale Angebote wurden und werden erstellt, Kinder und Jugendl. haben keine Stimme, FFF könnte Beteiligung verbessern.
Evangelische Landjugendakademie (Johanna Rohde, Henrike Lederer)
Schwerpunkt Nachhaltigkeit in Jugendarbeit, WE-Seminar werden digital angeboten, wie Jugendliche erreichen, ihre Stimme hören ist wichtig.
ELAN / RENN.west (Sarah Muntschick)
Beschaffung-Bildung-Fairer Handel- globaler Süden: Digitalisierung in allen Projekten vorangetrieben: neue Formate, vieles ist plötzlich möglich. Aus Corona lernen? Was macht uns resilienter? Umgang mit Corona-Krise übertragbar auf andere Krisen? Viel Mittel fließen in Krisenabwendung, was bleibt übrig für eigene (Projekt)arbeit?
RENN.west am Umwelt-Campus Birkenfeld (Michael Matern)
RENN für vier Bundesländer, Analyseprozess der Situation, Verlauf kaum absehbar, analoge Formate auf Null, digitale Ergänzung der Angebote, SDG 3 Gesundheit/Wohlbefinden wird gestärkt, Resilienz wird wichtig, Arbeit und Soziales wird wichtig, in D komfortable Position (Kurzarbeitergeld,…)
Weltladen-Dachverband (Sarah Kreuzberg)
Verband für ganz Deutschland, viele Läden geschlossen, ist schwierig auch für Partner im Globalen Süden, Lieferkettengesetz jetzt wichtig, "aktion #fairsorgung" für Weltläden gestartet, Solidarität gefährdet, wir müssen unsere Stimme erheben.
Fridays for Future Speyer
-
Students for Future Mainz ( Rebecca [evtl.])
-
Parents for Future Mainz, Frau Erika Mierbach
Pariser Klimavereinbarung wichtig, VHS-Reihe 2021 geplant, Brainstorming für eigene Arbeit läuft, Wissensvermittlung wichtig, ZERO-Initiative für Klimagesetz unterstützen, wie Politik beeinflussen? Aus FFF entstanden; Michael Könen-Bergmann: Demo im Netz: "Declaration for Future" mit BUND im Entstehen
Scientists for Future Landau (Paul Averbeck)
-
Scientists for Future Mainz/Wiesbaden (Dr. Joachim Fallmann)
Unterschriftenaktion der S4F als Start, Fachliche Infos zu Klima und Wetter, Veranstaltungen leider entfallen zu Wald, Wein, Stadtklima etc., VHS-Kurs 2020/2021, Kooperation mit Schulen, regelmäßige Treffen mit Stud4F und P4F, wissenschaftliche Expertise/Vorträge/Unterstützung für Klima/Umwelt-Events
Health for Future Wiesbaden/ Mainz (Dr. Ulrike Berg)
-
Health for Future Koblenz (Thomas Bernhard, Dr. Dieter Helling)
Thomas Bernhard: Gesundheitsprobleme (z. B. durch Hitze) nicht vergessen, 10% der Werktätigen in D, Vortragsreihe in Koblenz geplant, Flyer für Arztpraxen, Zero-Emission Krankenhaus angedacht, Shutdown als Chance für weniger Mobilität und für Entschleunigung, Fördermittel ökologisch umlenken.
Klimaaktion Neustadt/Weinstraße (Günther Scherer)
seit 1 Jahr aktiv, Corona-/Klima- und Wirtschaftskrise eng verbunden, sozial-ökol. Wende schnell wichtig, Allgemeinwohl, Arbeitsplätze schützen und hier nachhaltig investieren, Aktion während Netz-Demo, Kommunalpolitik kommt nicht weiter, Klimawandelanpassung überfordert Kommune, digitale Aktivitäten geplant, vor Ort mit Grünen und BUND vernetzt, überregionale Vernetzung geplant.
Verbraucherzentrale RLP (Waltraud Fesser)
Gesamte Arbeit und Beratung digitalisiert, viele Verbraucher zu Krise beraten, auch Nachfragen aus sozialem und Gesundheitsbereich, Alte und Jugendliche werden teilw. abgehängt, Klimawandel darf nicht aus Blick geraten, Konjunkturprogramme müssen nachhaltig sein, Digitalisierung muss nachhaltig sein, Aushilfskräfte nicht vergessen, Angebote für diese vulnerable Gruppen, Forderungen für Wahlen in Arbeit.
attac Mainz (Thomas Drillich)
-
linkswärts e.V. (Heshmat Tavakoli)
-
Arbeitsgruppe Ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. und Ecovin (Ralph Dejas, Samuel Hartenberg [AÖL], Sigrid Großmann [Ecovib])
Ralf Dejas, AÖL: inkl. ecovin, Bioland u.a., Digitalisierung läuft in Verbänden, Saisonarbeitskräfte großes Thema, wertschätzedne Preise für Lebensmittel wichtig, Bioanbau hat schon lange Lösungsansätze für resiliente Systeme, Betriebe möchten umstellen; Regino Esch, AÖL: Absatz und Direktvermarktung läuft teils gut, Dürre macht Probleme
Bioland Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. (Regino Esch)
-
AbL RLP u. Saarland / Mehr Demokratie RLP / Imkerverband RLP (Franz Botens)
AbL gegen industrielle Landwirtschaft, Höfesterben aufhalten, in Konkurrenz zu Weltmarkt, Corona hilft regionaler Vermarktung; Mehr Demokratie unterstützt direkte Demokratie; Imkerverband RLP, Pestizidrückstände großes Problem, Politik reagiert nicht, Offener Brief BUND finden alle drei gut, Machtkampf um Mittel steht an, Trotzdem Demo machen mit Fahrrädern oder Abstandsbändern, zu ökol. und soz. muss Dezentralisierung in Kommunen gefördert werden.
Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (Johannes Heinen)
Betrieb im digitalen Coronamodus, Ökonomiestudiengang als Abgrenzung zu klass. VWL, Gesellschaft gemeinsam gestalten, sozial-ökologische Transformation als Kern der Arbeit, Ringvorlesung gestartet, auf Youtube, "Chronist in der Krise" als Dokumentation
ISSO - Institute for Social & Sustainable Oikonomics (Martin Görlitz)
Casanus in der Praxis unterstützen mit Ort für anders Wirtschaften, z. Zt. keine Veranstaltungen, Stiftung im Hintergrund, Keine Fördermittel wirklich passend, Veranstaltungen weiterhin ohne Eintritt schwierig, Baukasten für Vorträgen: STUDIYOO für Livesendungen.
VCD RLP (Dr. Helga Schmadel)
Sitz in Koblenz, Verkehrswende Hauptthema, große Umwälzungen in Krise, Einnahmen brechen im ÖPNV weg, ÖPNV als Ansteckungsrisiko, also Hygieneregeln einhalten, Auto bekommt Imagegewinn aber Absatzeinbruch, Auto- und Flugindustrie stellen finanz. Forderungen, Verkehr muss Beitrag zu Klimaschutz leisten, nach Krise Menschen wieder zum ÖPNV lenken.
Naturfreunde RLP (Karla Blöcher)
Umweltbildung, Häuser stark betroffen, als Verein kaum Rücklagen, Hilfsprogramm der Landesregierung, Häuser zukunftsfähig machen, dabei auch Nachhaltigkeit wichtig, interner Kriterienkatalog dazu entwickelt, Manifest zur Transformation erstellt, Umsetzung flächendeckend in Netzwerken wichtig.
NAJU RLP (Sina Hoffmann)
Naturfreizeiten für Kinder und Jugendliche, Veranstaltungen gestrichen, Fortbildungen digitalisiert, social media verstärkt, soll aber Kinder nicht von Natur fernhalten, für Klimakrise lernen: was ist schnell veränderbar?, Natur erholt sich punktuell, auf Wissenschaft hören!

TOP 3: Offene Diskussion

Frau Schmadel VCD: Jugend oft im Blick, bei ÖPNV schwierig, Zusammenarbeit gewünscht

Herr Scherer, Klimaktion: Wie mehr Druck auf Politik machen? Konzepte dafür?

Herr Bialk, BUND: Verkehr wechselt z. Zt. von Auto auf Fahrrad, ArbeitnehmerInnenrechte stärker beachten, Gewerkschaft hier wichtig, Subvention in alte Industrie muss weg.

Thomas Bernhard, H4F: Chancen in RLP bündeln in eine Stimme, z. B. bei Mobilität und bessere Ernährung…

Marc Ferder, DGB: spannende Zusammenarbeit denkbar, Konjunkturprogramme werden jetzt geplant, kaum noch Zeit, Prozess für gemeinsame Stimme müsste jemand organisieren.

Frau Schmadel: eher kurzfristige Lösungen oder Langfristiges verfolgen? Viele kleine Schritte auch sinnvoll,

Franz Botens: nicht nur auf Verkehrssektor fokussieren, gemeinsames Papier wäre gut, selbst Volksbegehren wäre denkbar.

Frau Fesser, VZ: Nachhaltigkeitskriterien für alle Konjunkturprogramme notwendig.

Herr Heinen, Cusanus: Finanzierung des Staates zentrale Frage, Staat soll Handlungsspielraum haben, Cusanus kann beraten und Vorträge zu finanziellen Themen bieten. Essay Prof. Loske: https://www.cusanus-hochschule.de/aktuelles/essay-von-der-corona-krise-zur-nachhaltigen-wirtschaft-was-zukunftsorientierte-politik-jetzt-leisten-muss/

Herr Köhnen-Bergmann, P4F: wer aus der Runde könnte Text zu Förderung/Konjunkturprogramm für alle erstellen?

Herr Scherer: ausgehend von Offenem Brief des BUND Text auf Wirtschaft eindampfen, das als Petition an Landesregierung, gibt Politik Handlungsspielraum

Herr Esch, AÖL: eher Politik handlungsfähig machen statt Volksbegehren, zusammensetzen zu fruchtbaren Disk.

Herr Dejas, AÖL: gemeinsamer Nenner ist wichtig, nicht jeder hat Kompetenz in allen Themen, einheitliches Papier schwierig, lieber einzelne Sparten identifizieren,

Herr Bialk, BUND: Vorgehensweisen schließen sich nicht aus, sowohl Mobilität als auch Ernährung und glob. Gerechtigkeit wichtig, wenn viele unterschreiben macht das Druck, nicht zu fachlich formulieren, das kann jeder selbst. BUND könnte Redaktionsteam bilden.

Herr Bernhard, H4F: gemeinsame Erklärung mit unseren gem. Grundwerten wäre denkbar und wichtig, Forderung: Malu Dreyer soll Klimaschutz zur komm. Pflichtaufgabe machen, hätte Lenkungswirkung nach Shut-Down.

TOP 4 Wo gibt es Schnittmengen/ gemeinsame Handlungsfelder? Was können wir gemeinsam tun? Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen

Sabine Yacoub, BUND: Gemeinsames Papier wäre gut, BUND könnte dies organisieren. Verständnis, wenn nicht alle mitgehen könnten.

Redaktionsteam: Egbert Bialk, Marc Ferder, Martin Görlitz, Thomas Bernhard, Johannes Heinen, Herr Hartenberg AÖL.

Maren Heincke: Ein Fachbeitrag zum Thema Ernährung und Globales wäre denkbar

Sabine Yacoub: Zeitlichen Rahmen sollten wir festlegen!

Egbert Bialk, BUND: Erster Aufschlag in einer Woche wäre denkbar. Evtl. auch als Einzelperson unterschreiben? Die Hauptbotschaft ist unser Schulterschluss

Herr Hartenberg, Grüne: gerne schneller, diese Woche erste redakt. Abstimmung

Herr Görlitz, ISSO: Was könnte ein Raster/Struktur sein?

Thomas Bernhard, H4F: Egbert könnte Gliederung machen, andere füllen (in Pad?) aus.

Frau Schmadel, VCD: Schnell wäre gut, aber auch im VCD sind Entscheidungsprozesse langsam, Einzelunterschriften denkbar

Egbert Bialk: Struktur aus Offenem Brief wäre denkbar und Protokoll von heute,

Maren Heincke: wer ist die Zieladresse? Politik, welche Ebene? Muss geklärt sein.

Sabine Yacoub, BUND: Landes- und Bundespolitik wichtig, für Wahlen wäre Zeitdruck weniger hoch, erst schnelles Papier zu Konjunkturprogrammen, danach weitere Zusammenarbeit für Wahlforderungen,

Frau Fesser: Chat: Landespolitik muss dazu

Herr Hartenberg: Landespolitik wichtiger, da wir auch oft Landesverbände sind. Umfassendes Papier aber trotzdem Durchschlagkraft ist schwierig, also besser auf Landesebene beschränken

Egbert Bialk: viele Landespolitiker sind auch auf Budnesebene aktiv (Bundesrat, ..) soll auch auf Medien und andere wirken, gerne kurzer Grundtext plus Links auf z. B. "Bündnis faire Vergabe", BUND Offener Brief,…

Herr Heinen, Cusanus: Hochschule nicht parteipolitisch, Zitate wäre denkbar, auch Studierendenverein könnte sprechen, unterstützen gerne inhaltlich.

Sabine Yacoub: Redaktionsteam schließt sich jetzt zusammen, Egbert macht Struktur aus Offenem Brief.

Weiteres Treffen in großer Runde gewünscht? Stimmungsbild:

In welchem Zeitraum nochmals treffen? Papier entsteht z. Zt. dann in 2-3 Wochen wieder?

Herr Kuhn: Großer Kreis kann schlecht am Papier arbeiten, eher Reaktionen darauf abwarten und dann treffen

Herr Esch: Papier nur in kleiner Runde, dann zeichnen. Für Aktivitäten zur Landtagswahl wieder große Runde

Frau Fesser: Teilaspekte könnte man weiter besprechen, Treffen für Nachbesprechung des Papiers

Maren Heincke: Umlaufverfahren für Dokument ermöglichen wäre gut, kurze Frist, erhöht Akzeptanz

Egbert Bialk: ein paar fehlten heute, als offene Gruppe weitermachen, breite Zustimmung zu Gesagtem

Sabine Yacoub: Redaktionspapier steht, Änderungswünsche bis Frist denkbar, dann jeweils klären, welche Organisation zeichnen kann. Treffen erst wieder später zu Landtagswahl. Gern vor Schulsommerferien. Kleinen thematischen Runden bitte selbst organisieren.

Danke an alle Mitwirkenden, hat gut geklappt. Protokoll kommt. Vernetzen (Emails innerhalb weitergeben muss geklärt werden) weiter wichtig.

Bemerkungen für alle/"Das will ich noch ergänzen":

Stefan Naumann: Vielleicht können auch Verbände/Gruppen, die auch schon ein "Corona-Statement" verfasst haben, diese an das Red.-Team einreichen. Das BUND-Paper könnte ggf. die erste Struktur sein. Das Papier darf nicht zu lang sein …